November 11, 2024
Als Makler Immobilien-Leads zu gewinnen, ist nicht einfach – nicht ohne Grund lassen sich Unternehmen und Agenturen, die sich auf die Leadgenerierung spezialisiert haben, fürstlich dafür bezahlen.
Da ist es natürlich am besten, wenn Sie die Aufmerksamkeit potentieller Interessenten selbst gewinnen können. Und genau darum geht es in diesem Ratgeber.
Wir verraten Ihnen zehn Möglichkeiten, um effektiv Immobilien-Leads zu generieren.
Bevor wir damit loslegen, möchten wir Sie auf unsere Software-Lösung hinweisen. Erfahren Sie in 3 Minuten, wie Sie onpreo bei der Eigentümer-Akquise unterstützen kann und Ihnen gleichzeitig eine Menge Zeit spart.
Die lokale Suchmaschinenoptimierung, kurz „Local Search Engine Optimization“ oder noch kürzer „Local SEO“, ist für jeden Immobilienmakler wichtig, der (passiv) neue Leads gewinnen will.
Dabei geht es darum, die Sichtbarkeit in den lokalen Suchmaschinen zu verbessern und von Interessenten aus der eigenen Region gefunden zu werden.
Der erste Schritt, um lokal online gefunden zu werden, sollte ein ausgefülltes und optimiertes Google Unternehmensprofil sein – falls Sie noch kein Profil angelegt haben, können Sie dies hier nachholen.
Sehen Sie Ihr Google Unternehmensprofil als Ort, um Ihr Unternehmen zu präsentieren.
Das beinhaltet, …
… und natürlich den Link zu Ihrer Makler-Webseite.
Haben Sie ein optimiertes Profil und einige positive Kundenbewertungen, steigen die Chancen für spannende Suchbegriffe gefunden zu werden drastisch.
Im zweiten Schritt sollten Sie sicher gehen, dass Ihre Webseite auf lokale Suchbegriffe optimiert ist.
Sind Sie beispielsweise als Immobilienmakler in Bonn tätig, sollte dies auf Ihrer Webseite klar werden. Dies erreichen Sie, indem Sie in Überschriften und dem Fließtext den passenden Suchbegriff (in diesem Beispiel „Immobilienmakler Bonn“) erwähnen.
Im dritten Schritt sollten Sie sich in allen wichtigen lokalen und branchenspezifischen Verzeichnissen eintragen.
Dies hilft Ihnen nicht nur dabei, durch „Zufall“ von Interessenten auf diesen Portalen gefunden zu werden, sondern vereinfacht auch Ihre SEO-Bemühungen durch Links zu Ihrer Webseite.
Haben Sie drei Punkte abgehakt, haben Sie eine gute Basis gelegt. Die Chance, über Google und Co. neue Immobilien-Leads zu gewinnen, steigt so bereits stark an.
Auch die zweite Idee zur Leadgenerierung hat etwas mit dem Thema Suchmaschinenoptimierung zu tun. Es geht aber noch einen Schritt weiter.
Bei der ersten Idee haben wir Ihnen verraten, wie Sie dafür sorgen, dass Sie lokal online von potentiellen Interessenten gefunden werden.
Wenn Sie Ihrer Konkurrenz aber noch weiter voraus sein wollen, sollten Ihre Makler-Webseite nicht nur eine digitale Visitenkarte sein, sondern Mehrwert liefern.
Indem Sie einen Blog auf Ihrer Webseite starten und wichtige Fragen zum Hausverkauf, Mietfragen oder generellen Immobilien-Themen beantworten, positionieren Sie sich als vertrauensvollen Experten.
Sie sind nicht mehr „nur Makler“, sondern werden zum Berater. Und das hat direkt ein paar Vorteile.
1. Vorteil: Anstatt jedes Mal ähnliche Fragen beantworten zu müssen, informieren sich potentielle Leads direkt auf Ihrer Webseite.
2. Vorteil: Sie bauen Vertrauen auf und haben einen „Stein im Brett“, noch bevor Sie mit neuen Kontakten gesprochen haben.
3. Vorteil: Sucht jemand nach einer Antwort auf eine Frage oder Thema, das Sie auf Ihrem Blog behandelt haben, besteht die Möglichkeit, dass Google und andere Suchmaschinen Ihre Webseite als Lösung anbieten.
Anders gesagt: Jede beantwortete Frage hat das Potential, neue Interessenten auf Ihre Webseite zu leiten.
Sie merken, ein eigener Blog, auf dem regelmäßig neue Inhalte erscheinen, kann Ihnen ebenfalls mehr Immobilien-Leads einbringen.
Angesichts dessen empfehlen wir, regelmäßig neue Inhalte auf Ihrer Webseite zu veröffentlichen.
Und auch wenn es nicht die schnellste Art ist, um neue Leads zu gewinnen, kann sich die Investition über Jahre hinweg lohnen.
Netter Nebeneffekt: Überzeugen Ihre Artikel durch detaillierte, spannende oder auch witzige Inhalte, werden sie häufig auf Social Media geteilt.
Das bringt Ihnen die Aufmerksamkeit ganz neuer Interessenten ein, die sonst nie auf Sie aufmerksam geworden werden.
Falls Sie sich jetzt fragen, worüber Sie denn schreiben sollen, wollen wir Ihnen ein paar Inspirationen geben.
Und auch die neuesten Leerstände, Themen rund um das Wohnen oder auch witzige Anekdoten aus der Immobilienbranche eignen sich hervorragend für Blogartikel.
Am besten nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit und schreiben alles auf, was Ihnen zu den oben genannten Stichpunkten einfällt.
Halten Sie sich jetzt noch an die goldenen Regeln für einen tollen Artikel, können Sie sich schon bald über neue Leads via Google freuen.
Falls Sie der Meinung sind, dass Ihnen die Schreibmuse nicht wohlgesonnen ist, müssen Sie die Idee eines Blogs nicht direkt in den Wind schießen.
Alternativ können Sie die Texterstellung outsourcen oder sich einem ganz anderen Medium zuwenden. Mittlerweile gibt es viele Plattformen, auf denen Sie Ihr Wissen mit der Welt teilen können.
Bedeutet: Sie können sich genauso gut vor eine Kamera setzen, Fragen beantworten und diese Videos z. B. bei YouTube hochladen. Der Vorteil ist hier, dass diese Videos auch in den Suchergebnissen angezeigt werden können.
Und das bringt uns auch schon zu der nächsten Idee.
Eine tolle Möglichkeit, um Immobilien-Leads zu generieren, ist, sich auf ein bestimmtes Unterthema zu fokussieren.
Nehmen wir das Thema „Scheidungsimmobilien“ als Beispiel.
Haben Sie die erste Idee umgesetzt und Ihre Webseite für lokale Suchanfragen optimiert, werden Sie von dem ein oder anderen Interessenten gefunden.
Spezialisieren Sie sich jetzt noch auf ein Unterthema (z. B. „Scheidungsimmobilien“), verschaffen Sie sich einen weiteren Vorteil.
Sie tauchen plötzlich nicht nur für den Suchbegriff „Haus verkaufen in (Stadt)“, sondern können auch für „Haus verkaufen nach Scheidung (Stadt)“ gefunden werden.
Die meisten Menschen kennen sich im Immobilienverkauf nicht aus. Insbesondere wenn es um ein komplizierteres Thema geht, bevorzugen Interessenten die Hilfe von einem Experten.
Bei einem Makler …
Egal, wo Sie Ihr „Nischenwissen“ teilen (sei es auf Ihrem Blog, auf LinkedIn, Instagram oder sonst wo), Sie werden merken, dass Interessenten auf Sie zukommen.
Das Gesetz der Reziprozität – „Gibst du einem Menschen etwas, fühlt er sich verpflichtet dir etwas zurückzugeben“ – schlägt hier voll zu. Ihr Name wird mit dem Nischenthema assoziiert und indem Sie kostenlos so viel Mehrwert liefern, werden Sie schnell zur ersten Wahl.
Sollte Ihnen ein eigener Blog zu zeitaufwendig sein, können Sie sich auch an themenrelevanten Blogs und Zeitungen beteiligen, um Immobilien-Leads zu generieren.
Ob Sie für diese Option bezahlen oder sich durch Ihren Charme als Gastautor platzieren, ist hier ganz Ihnen überlassen.
Ein großer Vorteil dieser Strategie ist, dass Sie sich keine Sorgen darum machen müssen, Leser zu gewinnen. Immerhin haben die meisten (lokalen) Zeitungen und auch viele Blogs bereits eine Menge Leser.
Genau wie bei der Positionierung als Nischenexperte und dem eigenen Blog sollte hier der Mehrwert-Gedanke im Vordergrund stehen.
Anstatt auf simple Werbung für Ihr Maklerunternehmen zu setzen, sollten Sie sich auch hier darauf konzentrieren, Fragen zu beantworten und Ihr Wissen zu teilen.
Fühlt sich jemand von Ihrem Gastartikel abgeholt, wird er Sie mit großer Wahrscheinlichkeit selbst kontaktieren.
Fragen Sie sich also, welche Zeitungen, Webseiten und Blogs Ihre Zielgruppe regelmäßig liest. Im nächsten Schritt sollten Sie die Redaktion kontaktieren und herausfinden, wie Sie ein Gastautor werden können.
Ganz nebenbei haben Sie mit dieser Strategie noch drei weitere Vorteile:
Sie festigen Ihren Expertenstatus. Als Makler, dessen Worte in einer Zeitung oder auf einer bekannten Webseite veröffentlicht wurden, haben Sie Ihrer Konkurrenz in Sachen Glaubwürdigkeit einen großen Schritt voraus.
Sie verbessern Ihr SEO. Verlinken Sie Ihre Makler-Webseite in Ihrem Gastartikel, können Sie sich nicht nur über direkte Klicks freuen, sondern stärken im gleichen Zug Ihre SEO-Bemühungen, da Sie einen direkten Verweis einer vertrauensvollen Seite erhalten.
Sie stärken Ihre Marke. Taucht Ihr Name oder der Ihres Unternehmens in einer Zeitung oder einem hochfrequentierten Blog auf, wird der ein oder andere Leser direkt nach Ihnen im Internet recherchieren.
Um Ihre Zielgruppen noch leichter zu erreichen, können Sie auf bezahlte Online-Werbung zurückgreifen. Auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, die sich anbieten.
Häufig wird bei Online-Werbung über das PPC-Prinzip abgerechnet.
PPC steht für „Pay-per-Click“ und bedeutet, dass Sie für jeden Klick auf Ihre Werbeanzeige bezahlen müssen. Sucht jemand bei Google nach einem Makler in seiner Nähe, werden erst mal ein paar Werbeanzeigen angezeigt.
Dies ist für den Inserenten, in diesem Fall Immobilienmakler, von Vorteil, da (tendenziell) nur dann gezahlt werden muss, wenn ein Interessent auch wirklich auf die Anzeige klickt.
Dies ist eine kosteneffektive Methode, insbesondere für neue Makler, um mehr Leads zu gewinnen. Meistens leitet die Werbung auf die Homepage des Werbetreibenden, wo dann eine kostenfreie Immobilienbewertung oder ein Erstgespräch vereinbart werden kann.
Alternativ können Immobilienmakler auch dedizierte Landing Pages nutzen, um spezifischer auf die Suchanfrage einzugehen – wir erinnern uns an das Beispiel mit Scheidungsimmobilien.
Die beiden größten Plattformen, um mit bezahlter Werbung neue Immobilien-Leads zu generieren, sind Google Ads und Facebook Ads.
Entscheiden Sie sich für Google Ads, können Sie Ihre Werbeanzeigen in der Google Suche, verschiedenen Google-Produkten (z. B. Gmail) oder Webseiten anzeigen lassen, die Google Adsense nutzen.
Entscheiden Sie sich für Facebook Ads, können Sie Ihre Werbung auf Facebook und Instagram und Apps platzieren.
Der größte Unterschied zwischen Google Ads und Facebook Ads: die Intention der Nutzer ist auf den Plattformen unterschiedlich. Während Menschen auf Google direkt nach bestimmten Begriffen suchen, steht im Facebook-Kosmos eher Kommunikation und Unterhaltung im Fokus.
Während Werbung bei Google also im besten Fall genau zu dem passt, womit sich der Nutzer beschäftigt (aktiv), werden die Werbeanzeigen bei Facebook (und Instagram) eher nach Interessen ausgespielt (passiv).
Je nachdem sollte Ihr Lead Generator angepasst werden!
In beiden Fällen versucht der Algorithmus die Ausspielung der Werbeanzeige zu optimieren, sodass Ihr Werbebudget möglichst effizient eingesetzt wird.
Das klappt mal gut, mal weniger gut.
Deswegen lohnt es sich definitiv, sich ein paar Anleitungen zu den beiden Werbeplattformen anzuschauen, falls Sie nicht von Anfang an Profis damit beauftragen.
Wir empfehlen Ihnen, zunächst mit nur einer Lösung zu starten und diese zu meistern, bevor Sie Ihr Werbebudget zu breit streuen.
Natürlich lassen sich Immobilien-Leads auch offline generieren. Auch hier haben Sie verschiedene Optionen.
Neben der bezahlten Online-Werbung können Sie Inserate oder Werbeanzeigen in verschiedenen Printmedien nutzen.
Tageszeitungen und Wochenblätter, aber auch Flyer und Beilagen gehören hier zu Ihren Optionen. Ebenso werden auch viele kostenlose Werbekuriere von vielen verschiedenen Menschen gelesen.
Spannend: da immer mehr Unternehmen online Werbung schalten, um neue Kunden zu gewinnen, sinken die Werbebudgets für Printmedien von Jahr zu Jahr.
Und anstatt der Masse zu folgen, können Sie in dieser Entwicklung eine Chance sehen.
Mit großer Wahrscheinlichkeit gibt es immer noch genügend Menschen in Ihrer Zielgruppe, die regelmäßig Zeitungen und Magazine lesen.
Platzieren Sie hier einen gesponsorten Gastartikel mit Mehrwert, bewerben Ihr Immobilienangebot oder eine Immobilienbewertung, werden Sie bestimmt die Aufmerksamkeit von ein paar Leads gewinnen.
Der Haken ist bei dieser Variante, dass Sie vorher herausfinden müssen, welche Printmedien von potentiellen Interessenten gelesen werden.
Des Weiteren ist es schwierig, die Wirksamkeit der Werbeanzeige zu berechnen. Es passiert nicht selten, dass ein Lead, der über Printmedien auf Sie Aufmerksam geworden ist, sie erst Tage oder sogar Wochen später kontaktiert.
Sollten Sie etwas Gutes tun wollen und sich in Ihrer Region miteinbringen, können Sie auch über Sponsoring auf sich aufmerksam machen.
Prüfen Sie, welche Vereine in Ihrer Umgebung regelmäßig zu Veranstaltungen gehen, diese selbst stattfinden lassen oder viele Wettkämpfe besuchen.
Bei kleineren Jugend- und „Dorfvereinen“ haben Sie oft den Vorteil, dass Sponsoring nicht die Welt kostet, aber gleichzeitig eine Menge Menschen erreichen kann.
Den Erfolg Ihres Sponsorings zu messen, kann auch hier schwierig werden.
Mittlerweile ist auf Plakaten fast nur noch Werbung großer Unternehmen zu finden.
Das liegt hauptsächlich daran, dass Plakatwerbung hauptsächlich für Image-Werbung genutzt wird – sie soll möglichst viele Menschen erreichen und die Marke „ins Gedächtnis brennen“.
Aber auch das sollten Sie als Chance sehen. Es stimmt, dass Image-Werbung für kleine bis mittelständische Unternehmen meistens Geldverschwendung ist. Deswegen sollten Sie nicht einfach nur für Unternehmen Werbung machen, sondern für eine bestimmte Dienstleistung.
Bieten Sie etwa eine kostenfreie Immobilienbewertung an, fühlen sich Menschen, die Ihr Haus verkaufen wollen, viel eher angesprochen als von „Hallo, ich bin Makler“-Werbung.
Einer der besten Möglichkeiten, um als Immobilienmakler Leads zu generieren, ist der klassische Briefversand.
Briefe sind effizient, wirken immer professioneller (und spannender) als Flyer.
Hinzu kommt, dass ein Brief mit größerer Wahrscheinlichkeit gelesen wird als ein Flyer, der bei vielen einfach als Werbung abgestempelt wird und im Müll landet.
Anstatt innerhalb des Briefes einfach Werbung für sich selbst zu machen, können Sie Marketing-Psychologie nutzen und gleichzeitig auf Social Proof setzen.
Was halten Sie von diesem Beispiel:
Mit dieser Art Brief positionieren Sie sich nicht nur als kompetenter Makler, sondern gewinnen gleichzeitig mehr Bekanntheit in Ihrer Region und können sich mit großer Wahrscheinlichkeit über neue Leads freuen.
Diese Art des Briefes an alle Bewohner in einer Postleitzahl zu schicken oder gezielt per Hand einzuwerfen, ist eine unterschätzte, aber hochwirksame Marketing-Maßnahme.
Sollten Sie mit dem Gedanken spielen, Ihre Immobilien-Leads einfach zu kaufen, sollten Sie einiges beachten.
Ja, es gibt unterschiedliche Firmen, die den Kauf von Immobilien-Leads ermöglichen.
Jedoch bringt das Kaufen von Leads nur dann etwas, wenn es sich um hochwertige Kontakte handelt. Aus Erfahrung können wir Ihnen sagen, dass das nur selten der Fall ist.
Hinzu kommt, dass diese Leads oft mehrfach an Makler verkauft werden.
Im schlimmsten Fall rufen Sie also jemanden an, der bereits mehrfach kontaktiert wurde und gar kein großes Interesse daran hat, sein Haus zu verkaufen. Die Reaktion können Sie sich bestimmt vorstellen.
Daher ist es häufig besser, eine der anderen Möglichkeiten aus diesem Ratgeber zu nutzen und Ihre eigenen Datensätze potentieller Interessenten zu erstellen.
Dies bringt zwar einiges an Aufwand mit sich, gibt Ihnen jedoch die Sicherheit keine fehlerhaften oder schlecht qualifizierten Immobilien-Leads zu erhalten.
Alternativ sollten Sie verschiedene Lead-Anbieter ausprobieren, mit viel verbranntem Marketing-Budget rechnen und sich für die Akquise ein dickes Fell zulegen.
Viele Makler sehen in der Kaltakquise mittlerweile einen veralteten Weg.
Um jemanden einfach so anzurufen, der eventuell Interesse an Ihrem Angebot haben könnte, braucht es Mut. Dass diese Akquisestrategie mittlerweile nur noch begrenzt legal ist, kommt erschwerend hinzu.
Die gute Nachricht: Die moderne Kaltakquise besteht nicht mehr aus tausenden kalten Telefonanrufen, sondern dem gezielten Aufbau von Kontakten und dem Fokus auf Mehrwert.
Neue Leads zu gewinnen, kann eine schwierige Aufgabe sein, aber wenn Sie über ein Netzwerk verfügen, das Ihnen vertraut, können Sie organisch Kunden anlocken.
Und setzen Sie die nachfolgenden Tipps um, können Sie sich in kurzer Zeit ein starkes Netzwerk aufbauen.
Der Gründer und CEO von Realvolve, Dave Crumby, hat eine Devise, wenn es ums netzwerken geht: Sei hilfreich.
Immerhin wird das Netzwerken oft mit dem Gedanken „Wie kann ich von diesem neuen Kontakt profitieren?“ begonnen. Ihr Gegenüber wird jedoch schnell merken, wenn es Ihnen nur darum geht, Vorteile aus dieser Verbindung zu ziehen.
Unsere Empfehlung: Drehen Sie den Gedanken um.
Denken Sie sich „Wie kann dieser neue Kontakt von meinem Wissen und mir profitieren?“ heben Sie sich von anderen Netzwerkern ab. Oder anders gesagt, fragen Sie sich, wie Sie neuen Menschen Mehrwert liefern können.
Ob Sie dies in einem Verein, einer Unternehmer-Gruppe oder Events machen, ist ganz Ihnen überlassen. Fragen Sie sich, wo potentielle Leads verkehren und besuchen Sie diese Veranstaltungen – am besten ganz ohne Erwartungen.
Und um langweiligen Small Talk vorzubeugen, der nirgendwohin führt, sollten Sie gewisse Anekdoten und Geschichten aus Ihrem Berufsleben vorbereiten.
Und falls Sie sich nicht vorstellen können, wie Sie einfach so mit fremden Menschen ins Gespräch kommen, können Sie sich das Basiswissen aus Büchern anlesen.
Die Bücher „Wie man Freunde gewinnt: Die Kunst, beliebt und einflussreich zu werden“ von Dale Carnegie und „Wie man das Eis bricht: 92 Wege, um mit jedem ins Gespräch zu kommen und Vertrauen aufzubauen“ von Leil Lowdes reichen aus, um peinliche Stille zu vermeiden.
Falls Sie sich jetzt fragen, warum wir Ihnen keine Sales-Bücher oder Akquise-Kurse empfehlen, wollen wir Sie daran erinnern, dass es beim modernen Netzwerken und der Kaltakquise vorrangig um zwischenmenschliche Beziehungen geht.
Bedenken Sie: Menschen in Ihrem Netzwerk werden Sie nur empfehlen, wenn Sie sie sympathisch finden und das „Ich kenne da einen tollen Immobilienmakler“ kommt mit der Zeit von ganz allein.
Hinweis: Das Netzwerken und die Kaltakquise sind nicht nur auf die Offline-Welt begrenzt. Nutzen Sie die vorherigen Akquiseideen aus diesem Ratgeber, um sich ein Netzwerk aufzubauen, können Sie sich in Zukunft über neue Immobilien-Leads von Ihren Kontakten freuen.
Sofern Sie bereits einige Zeit als Immobilienmakler tätig sind, können Sie auf eine große Liste glücklicher Kunden zurückgreifen.
Ein fataler Fehler, den viele Immobilienmakler bei der Leadgenerierung machen, ist, bestehende Kontakte nicht mehr zu kontaktieren.
Glückliche Eigentümer über neue Objekte und andere Neuigkeiten zu informieren, kann für neue Kontakte und Leads sorgen.
Vielleicht will einer Ihrer Bestandskunden noch eine Immobilie als Anlage kaufen? Vielleicht kennt einer Ihrer Bestandskunden jemanden, der nach einem Eigenheim sucht?
Aber es gibt noch andere Optionen als direkt oder per E-Mail nach Empfehlungen zu fragen.
Eine bewährte Methode, um Ihre Kunden dazu zu bringen, ihren Freunden und Verwandten von Ihnen zu erzählen, besteht darin, sie zu Veranstaltungen einzuladen, über die sie nachher unbedingt sprechen müssen.
Diese können live oder virtuell stattfinden und so einfach oder aufwendig sein, wie es Ihr Budget erlaubt.
Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Kontakte Sie weiter empfehlen, ist geringer, wenn Sie in den Köpfen Ihrer Kunden nicht präsent sind.
Teilen Sie also regelmäßig Inhalte zum Immobilienmarkt und Ihrer Arbeit online und ermutigen Sie Ihre sozialen Kontakte, diese auch mit ihren Freunden und ihrer Familie zu teilen.
Lese-Tipp: So können Immobilienmakler auf Instagram Erfolg haben
Werden Sie zum „freundlichen Immobilienmakler von nebenan“ und teilen Sie Ihre Lieblingsrestaurants, interessante Orte und spannende Infos zur Region per Newsletter, Social Media oder sogar per Post.
Wenn Sie sich wirklich von Ihrer Konkurrenz abheben und in einem positiven Licht erscheinen wollen, denken Sie auch an Geburtstage und andere Feiertage.
Zu diesen besonderen Tagen eine Karte, einen Blumenstrauß oder eine andere Aufmerksamkeit zu versenden, kann die gute Beziehung zwischen Ihnen und Ihren Kontakten fest zementieren.
Egal, wofür Sie sich entscheiden, eines steht fest: Mundpropagande kann eine Ihrer besten Leadquellen werden, wenn Sie die Beziehungen zu Eigentümern und Bestandskunden ernst nehmen!
Wir haben es innerhalb dieses Ratgebers bereits mehrmals angeteasert: Social Media.
Da heutzutage fast nichts mehr ohne Social Media funktioniert, sollten Sie eben jene sozialen Medien zur Gewinnung Ihrer Immobilien-Leads nutzen.
Da hier jedoch die Konkurrenz recht hoch ist, sollten Sie sich mit Ihrem Content von allen anderen Maklern unterscheiden, um aufzufallen.
Aber lassen Sie sich auf keinen Fall von „vielen Konkurrenten“ abschrecken. Die meisten Immobilienmakler nehmen Social Media nicht ernst und posten nur unregelmäßig neue Beiträge.
Und genau hier liegt Ihre Chance!
Überlegen Sie sich, wen Sie ansprechen wollen, welche Art von Inhalten gut ankommen würde und planen Sie diesen mithilfe eines Redaktionsplans mehrere Wochen in voraus.
Eine hervorragende Möglichkeit, um die Aufmerksamkeit Ihrer Zielgruppe zu gewinnen, sind die folgenden Inhaltsideen:
Wo und wie Sie diese Inhalte teilen, bleibt ganz Ihnen überlassen – Auswahl gibt es genug.
Fühlen Sie sich vor der Kamera wohl, empfehlen wir Ihnen definitiv das Format Video zu wählen. Auf TikTok und Instagram bekommen Sie so aktuell die größte kostenlose Reichweite.
Und falls Sie jetzt denken, dass Social Media nur von Jugendlichen genutzt wird, die gar keine eine Immobilie kaufen wollen oder können, sollten Sie diesen Glaubenssatz noch einmal überdenken.
Laut Statista nutzten im Jahr 2021 bereits …
… Social Media regelmäßig. Und das nicht nur zur Unterhaltung, sondern auch zur Informationssuche.
Sie merken, auch im „fortgeschrittenen“ Alter sind soziale Netzwerke relevant!
Und sobald Sie Ihre ersten Abonnenten und Fans auf Social Media, liefern die Social-Media-Giganten Ihnen schnell eine Menge Informationen zu Ihrer Zielgruppe.
Und diese Daten können Sie nutzen, um Ihre Inhalte noch besser auf Ihre Zielgruppe anzupassen und so noch qualifizierte Immobilien-Leads zu generieren.
Beispiel: Auf dem onpreo-Instagram-Account konnten wir in kurzer Zeit hunderte Follower gewinnen. Die Statistik zeigt, dass es ein konstantes Wachstum gibt, solange wir regelmäßig neue Inhalte veröffentlichen.
Vielleicht fragen Sie sich jetzt, wie aus dem Posten von Inhalten neue Kontakte entstehen sollen. Hier gibt es zwei Möglichkeiten.
Posten Sie regelmäßig Inhalte mit einer Menge Mehrwert, steigen Ihre Chancen, dass Sie „einfach so“ von neuen Interessenten kontaktiert werden – allein, weil Sie zum Makler des Vertrauens geworden sind.
Veröffentlichen Sie neue Inhalte, z. B. einen Rundgang durch eine Immobilie, können Sie Ihre Abonnenten am Ende Ihres Videos aktiv zu einer Aktion aufrufen.
„Sie interessieren sich für diese Immobilie? Vereinbaren Sie jetzt einen Besichtigungstermin. Besuchen Sie dafür unsere Webseite ...“
Klären Sie Ihre Fans über den generellen Ablauf eines Immobilienverkaufs auf, sollten Sie auch hier einen geeigneten Abschluss finden:
„Sie haben eine Immobilie geerbt und wollen jetzt mehr zu Ihren Möglichkeiten erfahren? Kontaktieren Sie uns jetzt und vereinbaren Sie einen Termin auf unserer Webseite.“
So kombinieren Sie hilfreichen Mehrwert mit einem Verkaufsaspekt, der Interessierte direkt anspricht.
Sie merken, als Immobilienmakler haben Sie einige Optionen, um neue Leads zu gewinnen.
Unsere Empfehlung: Bevor Sie sich zu breit aufstellen und keine der Akquise-Strategien gemeistert haben, sollten Sie sich zunächst auf nur eine einzige Marketing-Strategie konzentrieren.
Lesen Sie sich über das spezifische Thema ein, probieren Sie sich aus und investieren Sie etwas Zeit, bevor Sie sagen, dass ein Weg nicht funktioniert.
Nutzen Sie dann nach moderne Makler-Software, kann kaum noch etwas schiefgehen. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!
457 Makler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind bereits angemeldet